Rangun – Eine Landmine Explosion hat einen Touristen in Myanmar getötet.
Seine Betreuerin wurde bei dem Unfall am Dienstag im östlichen Bundesstaat Shan verletzt, wie örtliche Medien unter Berufung auf Behörden am Mittwoch berichteten.
Soll sich bei Opfer um Deutschen handeln
Bei dem Mann soll es sich laut einer lokalen Hilfsorganisation um einen Deutschen handeln, bei der Frau um eine Argentinierin. Die Deutsche Botschaft in Rangun bestätigte das zunächst nicht.
Die “Myanmar Times” berichtete, dass der Mann 41 Jahre alt war. Die Leiche sei ins Krankenhaus in Hsipaw gebracht worden.
Laut der in der Region tätigen Organisation Charity Without Borders haben sich Touristen einen Roller ausgeliehen.
„Sie fuhren ohne Ortsführer und es war ein Sperrgebiet“, sagte Aung Zwa Win von der Organisation der Deutschen Presse-Agentur.
Sperrgebiet nicht auf eigene Faust erkunden
Touristen dürfen die Stadt Hsipaw im Bundesstaat Shan mit ihren königlichen und religiösen Sehenswürdigkeiten besuchen. Aus Sicherheitsgründen ist es ihnen jedoch nicht gestattet, die Umgebung alleine zu erkunden.
In der Bergregion kam es zuletzt zu Gefechten zwischen Rebellen und Regierungstruppen.
Laut einer Studie über Munition in Gruppen liegt das Land Südostasien hinter Afghanistan, Syrien und Jemen an vierter Stelle der Opfer von Landminen.
Der Grund ist der jahrzehntelange Konflikt zwischen der Armee und verschiedenen bewaffneten Gruppen, die nach mehr Autonomie streben.