Plötzliche Geburt: Ein Mann steuerte seinen Wagen auf einen Parkplatz vor dem Polizeirevier, weil seine Frau im Auto starke Wehen hatte. Die Beamten konnten helfen.
Polizei, Freund und Geburtshelfer: Auf dem Polizeiparkplatz Ludwigshafen wurde ein Kind geboren. Der 51-jährige Vater eilte am Montagmorgen bei den Behörden ganz aufgelöst um umgehende Hilfe gebeten, weil seine Frau im Auto vor der Polizeistation in den Wehen verschnaufte, wie Beamte am Dienstag ankündigten. Als die Polizei sich beeilte, der Frau zu helfen, war die Geburt bereits in vollem Gange. “Mutig unterstützten die Kollegen die aufgeregten Eltern und halfen, wo immer sie konnten”, heißt es im Polizeibericht.
“Es ging alles sehr rasant und schnell”, behauptete eine Polizeisprecherin. Die ersten Schreie des Neugeborenen waren bereits einige Minuten nach dem Hilferuf des Vaters zu hören – noch bevor der Krankenwagen eintraf. Die 34-jährige und ihr Kind wurden in ein Krankenhaus gebracht. Warum der Vater ausgerechnet eine Polizeistation angesteuert hat, war zunächst unklar.
Solche plötzlichen Geburten sind nach Schätzungen des Deutschen Roten Kreuzes selten. In Vorderpfalz gab es zum Beispiel in diesem Jahr zwei Geburten mit Ambulanzeingriff.