Die Polizei verhaftet den Verdächtigen im Fall der gefasselten Studentin

Geknebelt und an einen Busch gefesselt: So fand ein Autofahrer die 20-jährige an einer Autobahn in Lübeck. Jetzt konnte die Polizei einen Verdächtigen festnehmen – ihm werden noch weitere Verbrechen vorgeworfen.

Drei Wochen nach der Entführung einer Studentin in Lübeck nahm die Polizei einen Verdächtigen fest. Beamte einer zivilen Patrouillengruppe verhafteten am Freitagmorgen einen 43-jährigen Mann im Lübecker Stadion, wie die Staatsanwaltschaft und die Polizeidirektion am Montag gemeinsam mitteilten. Am Freitag erließ das Amtsgericht einen Haftbefehl.

Die Studentin wurde am 12. Oktober auf einem einsamen Weg in der Nähe von Mönkhagen in Schleswig-Holstein gefunden. Ein 62-jähriger Autofahrer entdeckte die Frau am Morgen kurz vor der Einfahrt in den Highway 20. Sie wurde mit gefesselten Händen und Füßen gefunden, mit einem Knebel im Mund und an einem Busch gebunden.

Hat der Täter noch weitere Frauen misshandelt?

Die 20-Jährige besuchte eine Studentenparty in einem Veranstaltungszentrum in Lübeck. Die Staatsanwaltschaft untersucht den Mordanschlag, wie Pressesprecher Christian Braunwarth sagte. Die Frau wurde auch vergewaltigt und verletzt.

Der 43-jährige Häftling türkischer Herkunft wird eines weiteren Verbrechens beschuldigt. Nach einigen Aussagen griff er am 26. September am frühen Morgen eine 25-Jährige an. Sie war von hinten gestoßen worden, als sie von einer Veranstaltung nach Hause kam. Der Täter habe sie dann in eine Parzelle verschleppt. Die junge Frau konnte sich jedoch befreien und fliehen. Die Polizei schließt nicht aus, dass der Gefangene andere Handlungen dieser Art begangen hat. Das Ermittlungsteam bittet um Hinweise.