Hier sind die 5 wichtigsten Kinostarts der Woche
“Parasitic” – eine intelligente, böse Satire der Gesellschaft, ausgezeichnet mit der Goldenen Palme in Cannes
Mittellos trifft auf Wohlstand, das ist die Grundidee, aus der der südkoreanische Regisseur Bong Joon-Ho im “Parasit”, der mit der Goldenen Palme in Cannes ausgezeichnet wurde, einen verrückten Cocktail kreierte. Im Mittelpunkt steht eine schwache, skrupellose Familie, die sich durch Stellenangebote allmählich zu einer reichen Familie einschleicht.
“The Laundromat – Die Geldwäscherei” – Die “Panama Papers” als böse Satire
Meryl Streep als Witwe ist auf der Verliererseite. Nach dem Unfalltod ihres Mannes hätten die Versicherungsunternehmen kein Geld mehr. Sie beginnt, ein Betrugssystem von Briefkastenfirmen und Steuerschlupflöchern zu untersuchen, das 2016 durch Panama Papers erschienen ist.
“Ich war noch niemals in New York” – Ein quietschbuntes Udo-Jürgens-Musical aus Deutschland
Was “Mamma Mia” mit den Abba-Hits gemacht hat, ist jetzt der Versuch “Ich war noch nie in New York” mit Udo-Jürgens-Evergreens. Ein Schiff fährt zum Atlantik. An Bord: ein überdrehtes, gesangsfreudiges Star-Ensemble. Und nur weil es nicht immer perfekt singt, ist der Film charmant.
“Maleficent 2: Mächte der Finsternis” – Fortsetzung des Fantasy-Erfolgs mit Angelina Jolie
Angelina Jolie in wütender Höchstform. Wie eine dunkle Fee will sie die Hochzeit ihrer Tochter verhindern, in Fortsetzung der “Maleficent”. Der neue Film hat eine Extra-Ladung Kitsch und Spezialeffekte. In der Geschichte hätten sich die Brüder Grimm jedoch die Nasen gerümpft. Fast-Food Blockbuster-Kino.
“Das Kapital im 21.Jahrhundert” – Finanzdoku mit brisanter Thematik
Kapitalismus und seine Auswüchse: In seinem Bestseller “Kapital im 21. Jahrhundert” lehnt der Wissenschaftler Thomas Piketty die Annahme, dass Kapitalismus immer sozialen Fortschritt bedeutet, weitgehend ab. Im Gegenteil: Reichtum ist geteilt. Dieser beeindruckende Dokumentarfilm lehnt dies ab.